Mittwoch, Oktober 01, 2014

KoKa vs Silvia Bredau

KoKa war der Ehemann von Silvia Bredau. Die unter dem männlichen Account veröffentlichten Werke, von Janosch bis hin zu den letzten Texten, die immer noch online unter seinem Label zu lesen sind, sind Werke geschrieben von Silvia Bredau.
"Frauenliteratur kommt nicht an", sagte sie.
"Dann veröffentliche ich sie für dich", schlug er vor.
So entstand KoKa. Er hat die Accounts Book-Rix und Kein Verlag bedient, geschrieben hat sie. Bis auf wenige Ausnahmen (Satiren), ist die unter KoKa veröffentlichte Literatur, der Verdienst meiner Mutter. Dass sie die Schreiberin ist, lässt sich leicht nachvollziehen, wenn man ihre neuen Texte liest. Stil bleibt Stil. Grüße die Zweifler, B-Site

Der Deutlichkeit halber: ALLE Kommentare stammen von meinem Dad, sofern sie unter dem KoKa-Account veröffentlicht wurden. Laut einer Anfrage in meinem KV-Gästebuch scheint meine Ansage nicht in alle Hirne zu finden. Ich hoffe jetzt ist es deutlicher. Meine Mum hat den KoKa-Account nie selbst bedient. So, besser?

Wisst ihr, was witzig ist? Manchmal habe ich das Gefühl, meine Familie sind die Geissens des KV. Das ist so abartig.

10 Kommentare:

  1. die schreibe bleibt. die situation ist scheiße. und das wohl für alle? viele. schade. ich hätte KoKa auch als Silvia. und. denke nun über (meine) irritationen nach. für wahr. *g

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  2. Hallo Micha, mein Dad war auf KV, nur nicht als Autor, er hat nur den Account bedient und er polarisierte, was für beide (meine Mum und ihn) vordergründig war. Er hat bestimmt den einen oder anderen Text umgeschrieben, mitgeschrieben, was auch immer. Die Kritiken sind alle von ihm, er war sehr direkt, ist meine Mum aber auch. Es war ihr Ding, es gehörte den beiden. Leider zwingt mich die Buchveröffentlichung und die daraus resultierende Werbung zum Eltern-Outing. Ich will meiner Mum nicht schaden. Ich liebe sie. Keiner der beiden würde irgendwem schaden wollen. Es ging zuerst immer um Literatur. Ich hoffe deine Irritation löst sich bald wieder auf. B-Site

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  3. Ich "wusste" es, wie es wohl auch einige andere ahnten, die zu aufmerksamen Beobachtungen fähig sind. Auch deshalb habe ich mich aus allem rausgehalten, was in der Öffentlichkeit nach dem 15. Februar folgte. So aber ist es mir um vieles lieber. Es schmälert allerdings nicht das Können deiner Mutter! Danke. :-)

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  4. Ich habe nicht sehr viel mitbekommen. Die Werke sind alle gut, egal wer sie geschrieben und/oder mitgeschrieben hat. Mir ist es dennoch etwas schwer gefallen mich von dem Zusammenspiel (Foto von KoKa und den Werken) zu trennen. Als Leser verbindet man eben .. und da wir mal dabei sind ..Gruß an deine Mutter, sie ist außergewöhnlich... Das Fräulein Grete Meier (Perdita Klimeck)

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    1. Liebe Perdita
      Die beiden wussten immer sehr gut einzusetzen. Das Foto und die Texte, die Texte und ihre Stimmung. Nichts war zufällig. Das macht mir das Outing nicht leichter. Ich weiß wahrscheinlich vieles noch gar nicht. Mum rückt nur zögerlich mit allem raus und auch nur soweit, wie ich es brauche, um nicht vollkommen verwirrt auf der Strecke zu bleiben. Mum ist außergewöhnlich, sehr, sehr, sehr. Sie ist zuweilen eiskalt und kalkuliert Chancen. So ist schließlich KoKa entstanden. Es war ihre Idee und sein Dazutun. Ich kann es nicht besser erklären. Ich müsste weit ausholen. Das wird hoffentlich nicht nötig sein.

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    2. Jetzt verwirre ich. Der Nick KoKa war ihr einfall, nachdem er ihr anbot, ihre Texte zu vertreten. Ich sollte mir länger Zeit mit Antworten lassen. Momentan versuche ich nur etwas aufzuklären. Meine Schuld, sorry.

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    3. Du musst gar nichts aufklären. Du musst es auch nicht versuchen. Alles ist geschrieben. Es ging um Literatur, um die Worte, die Schreiberei. Wir haben nie darüber nachgedacht, ob die Menschen sich darüber Gedanken machen, wer sie schrieb. Wichtig war nur, dass sie standen. So ist es immer noch. Die Idee für ein männliches Pseudonym hatte ich. Dein Dad bot sich an. Es hätte für mich keinen Besseren gegeben. Er war immer mein Musenprinz und ist es noch. Lass die Leute spekulieren, du wirst sie nicht ändern. Es wird die geben, denen es egal ist und die, die sich daran reiben. Ist das jetzt noch wichtig? Für wen? Lass sie reden. Das tun sie eh. Ich danke dir für deinen Mut mein Schild sein zu wollen. Aber ich brauche keins. Ruh dich aus, mein Sohn.

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  5. Ich habe dein Gästebuch gelesen. Sieh mal, was sie schrieb:
    Annabell schrieb am 01.10.2014, 19:08: "B-Site,
    lies noch einmal meinen Text SCHÖNHEITSKÖNIGIN vom 4.10.2013 (vor genau einem Jahr).
    W E R hat denn nun diesen Text verfaßt, Deine Muddi oder Dein Dad? Das interessiert nicht nur mich, sondern - nach Deiner heutigen Veröffentlichung - auch etliche Leser bei KV.
    Annabell" - Eintrag melden
    Weder dein Dad noch ich haben diesen Schund geschrieben, den schrieb sie selbst.

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    1. Jetzt sah ich es auch :-) Da habe ich nicht drauf geachtet und gelesen habe ich es auch nicht. Ich dachte, es ging um die Kommentare. Beim zweiten Lesen - puh Mum - alles klar.

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